Eine Zeitleiste des Fender Precision Bass
Der Precision Bass von 1951 war die erste kommerziell erfolgreiche E-Bassgitarre und folgte der ebenso bahnbrechenden Telecaster-Gitarre von Fender, die nur etwa ein Jahr zuvor auf den Markt kam.
Fender hat den Precision über acht Jahrzehnte hinweg weiterhin in verschiedenen Formen hergestellt, und heute können Sie brandneue oder klassische gebrauchte P-Bässe in vielen verschiedenen Stilen, Formaten und Preisen kaufen.
Sie reichen von relativ erschwinglichen Bässen wie den Standard- und Player-Modellen bis hin zu Eliteversionen wie den American Deluxe- oder Ultra-Instrumenten, mit vielen Optionen und Experimenten auf dem Weg. In dieser Zeitleiste haben wir viele der wichtigsten, interessantesten und ungewöhnlichsten Modelle und Variationen detailliert beschrieben. (Und wie in diesen Zeitleisten üblich, haben wir Custom Shop- und Signature-Modelle weggelassen.)
Erste Hauptversion des regulären Precision Bass: Korpus aus Esche mit doppelter Cutaway-Platte (quadratische Seiten) und blondem Finish; bundierter Ahornhals mit Kopfplatte im Telecaster-Stil, 20 Bünde, 34-Zoll-Mensur; Halsstabverstellung am Körperende; zwei Regler (Volume, Tone) auf Metallplatte neben schwarzem Schlagbrett; seitlich angebrachter Wagenheber; einzelner einteiliger Tonabnehmer; Kombinierter Steg/Saitenhalter mit zwei Stegen und durchgehender Besaitung.
Zu den Änderungen gehören: Einige seltene Farbausführungen; ab ca. 1954: konturierter Korpus aus Esche oder Erle; Sonnenschliff; Schlagbrett ebenfalls weiß.
Zweite Hauptversion des regulären P-Bass: Größere Kopfplatte im Stratocaster-Stil; zwei Knöpfe und Buchse am Schlagbrett; zweiteiliger geteilter Tonabnehmer; Kombinierter Steg/Saitenhalter mit vier Stegen.
Zu den Änderungen gehören: Ahornhals mit Bünden (1957–59, 1969–81) oder Ahornhals mit Palisandergriffbrett (ab 1959; Option Ahorngriffbrett '67–'69; Option Palisander oder Ahorn ohne Bund ab '70); Zuerst gold eloxiertes Schlagbrett, dann Weiß oder Schildpatt ab 1959, Schwarz ab 1975. Beispiele aus dem Jahr 1965 und später, bekannt als Post-CBS-Modelle.
Außerdem: Karosserieversion „Slab“ (quadratisch) (1966–67); Antigua Precision Bass (1977–79) mit schattiertem Weiß-Braun-Finish und passendem Schlagbrett.
Fenders erster aktiver Bass: Drei Regler (Lautstärke, aktiver Bass, aktive Höhen), Aktiv-/Passiv-Minischalter, Klinke, alles auf dem Schlagbrett; vergoldete Metallteile, einschließlich robuster Messingbrücke.
Außerdem: Walnut Precision Special (1981–83) mit Korpus und Hals aus Walnussholz.
Aus Fenders neuem Joint Venture Fender Japan, ein Paar historischer Modelle: PB-57 erinnert an den P-Bass aus der Zeit von 1957, mit Ahornhals; PB-62 erinnert mit der Palisanderplatte an den Stil der 62er Jahre. In den USA auch als 50s Precision Bass und 60s Precision Bass (1989–94) verkauft. Einige japanische Modelle sind nur im Inland erhältlich. andere werden andernorts verkauft, meist mit der Aufschrift „Made In Japan“ (1982–97, 2007–15) oder „Crafted In Japan“ (1997–2008). Frühe Exemplare wurden später als JV-Serie bekannt (ihr Seriennummernpräfix).
Außerdem: OPB-51 (von Fender US als '51 Precision Bass 1992–97, 2003–08 verkauft); PB-70 (von Fender US als '75 Precision Bass 1992–93 verkauft).
Erste in den USA hergestellte Neuauflagen im historischen Stil: 57er-Stil mit Ahornhals; 62er-Stil mit Palisanderbrett. 1998 durch American Vintage-Modelle ersetzt.
Langfristige Fortsetzung des regulären Modells: Hergestellt in den USA (1983–85); Hergestellt in Japan (1986–91); und das erste Bassmodell aus Fenders Fabrik in New Mexico (1991–2018). Zwei Knöpfe und Buchse am Schlagbrett; zweiteiliger geteilter Tonabnehmer; Kombinierter Steg/Saitenhalter mit vier Stegen. 2018 durch das Player-Modell ersetzt.
Außerdem: Standard Precision Bass Short-Scale (1988–91) mit 32-Zoll-Mensur; P-Bass JR (2004–06), verkleinertes Modell mit 28 1/2-Zoll-Mensur und Hals im Jazz-Stil, schmaler am Sattel.
Hochwertiges, in den USA hergestelltes Modell: Korpus aus Erle oder Esche; Riemenschlösser; zwei Regler (Volume, Tone) am Schlagbrett; aktiver Stromkreis; seitlich angebrachter Wagenheber; zweiteiliger geteilter Tonabnehmer mit glatten Abdeckungen; Robuster kombinierter Steg/Saitenhalter mit vier Stegen und Feinstimmern. Nicht zu verwechseln mit dem späteren American Elite-Modell (2016–19).
Außerdem: Gold Elite Precision Bass (1983–84) mit vergoldetem Metallgehäuse; Elite II Precision Bass (1983–85) mit zwei zweiteiligen geteilten Tonabnehmern, drei Reglern (Lautstärke pro Tonabnehmer, Ton), zwei Minischaltern (Tonabnehmer, Ton); Gold Elite II Precision Bass (1983–85) mit vergoldetem Metallgehäuse; Walnut Elite II Precision Bass (1983–85), ähnlich dem Elite II, aber Korpus und Hals aus Walnuss, Griffbrett aus Ebenholz, vergoldete Metallteile.
In Japan hergestelltes Modell im überarbeiteten Stil, einer der ersten Fender-Bässe mit P&J-Tonabnehmern und modifizierter Korpusform: „Downsized“-Lindenkorpus mit konturierten Cutaways; Ahornhals, Palisandergriffbrett, 22 Bünde; vier Regler (Lautstärke, Bass, Höhen, Tonabnehmer-Pan) am Korpus; aktiver Stromkreis; seitlich angebrachter Wagenheber; kein Schlagbrett; P&J-Tonabnehmer – Jazz-Stil am Steg plus zweiteilige Teilung; kombinierter Steg/Saitenhalter mit vier Stegen; vergoldete Metallverarbeitung.
Außerdem: Precision Bass Lyte Standard (1995–2001), ähnlich Lyte, aber verchromte Hardware; Precision Bass Lyte Deluxe (1995–2001), ähnlich dem Lyte Standard, aber mit fünf Reglern (Lautstärke, Bass, Höhen, Mitten, Tonabnehmer-Pan); Humbucker-Pickup am Steg plus zweiteiliger Split-Pickup; durchgehende Besaitung am Steg; vergoldete Metallverarbeitung.
In den USA hergestellter Bass im überarbeiteten Stil, einer der ersten Fenders mit P&J-Tonabnehmern und modifizierter Korpusform: Erlenkorpus mit verlängertem Oberhorn; Ahornhals mit Bünden oder Ahornhals mit Palisandergriffbrett, 22 Bünde; Drei-Wege-Wahlschalter, zwei Regler (Lautstärke, Klang), Serien-/Parallel-Druckknopfschalter, Klinkenstecker, alles auf dem Schlagbrett; P&J – Pickup im Jazz-Stil am Steg plus zweiteiliger Split-Pickup; Kombinierter Steg/Saitenhalter mit vier Stegen und Feinstimmern.
In den USA hergestelltes, überarbeitetes Modell: „Downsized“-Korpus aus Erle oder Pappel; Ahornhals mit Bünden oder Ahornhals mit Palisandergriffbrett, 22 Bünde; kleinerer Spindelstock; zwei gestapelte Regler (Lautstärke/Balance, Höhen/Bass) am Korpus; aktiver Stromkreis; seitlich angebrachter Wagenheber; kein Schlagbrett; P&J-Tonabnehmer; Kombinierter Steg/Saitenhalter mit vier Stegen und Feinstimmern.
Außerdem: P-Bass Special (1994–96), in Mexiko hergestelltes Modell, wie in den USA hergestelltes Plus Deluxe, aber verkleinerter Pappelkorpus mit Eschenfurnierdecke; Ahornhals mit Palisandergriffbrett; kleines Schlagbrett; Brücke ohne Feinabstimmung.
Langjähriges, in den USA hergestelltes reguläres Modell. Auch bekannt als American (Series) Precision Bass (2000–07). 2017 durch das American Professional-Modell ersetzt.
In den USA hergestelltes High-End-Modell: verkleinerter Erlenkorpus mit Eschenfurnierplatte; Ahornhals mit Bünden oder Ahornhals mit Palisandergriffbrett, 22 Bünde; vier Regler (Lautstärke, Mitte, Tonabnehmerbalance, gestapelte Höhen/Bässe) auf dem Schlagbrett; aktiver Stromkreis; seitlich angebrachter Wagenheber; Humbucker-Pickup am Steg plus zweiteiliger Split-Pickup; Kombinierter Steg/Saitenhalter mit vier Stegen und optionaler durchgehender Besaitung. Auch bekannt als Precision Bass Deluxe (1995–98).
Außerdem: American Deluxe Precision Bass Ash (2004–06) mit Eschenkorpus.
In den USA hergestellter P-Bass mit einigen Jazz-Bass-Features: Erlenkorpus; Hals aus Ahorn im Jazz-Stil mit Narrow-at-Nut-Nut, mit Bünden oder mit Palisanderbrett; Drei-Knopf-Layout im Jazz-Stil (zwei Lautstärken, ein Ton) auf dem Schlagbrett; seitlich angebrachter Wagenheber; P&J-Tonabnehmer.
Außerdem: Deluxe P-Bass Special (1999–2004), in Mexiko hergestellter Ersatz für das kalifornische Modell mit ähnlichen Spezifikationen; Deluxe Active P-Bass Special (2005–21) Aktive Version des Deluxe P-Bass Special mit vier Reglern (Lautstärke, Mitte, Tonabnehmerbalance, gestapelte Höhen/Bass) am Korpus und seitlich angebrachter Buchse.
Neuauflagen im historischen Stil, 1998 einer der ersten Bässe, die in Fenders neuer US-Corona-Fabrik hergestellt wurden: 50er-Jahre-Stil mit Ahornhals (American Vintage '57 Precision Bass 1998–2012; American Vintage '58 Precision Bass, 2013–17) oder 60er-Jahre-Stil mit Palisanderbrett (American Vintage '62 Precision Bass 1998–2012; American Vintage '63 Precision Bass 2013–17; American Vintage II 1960 Precision Bass 2023–aktuell). 2018 durch amerikanische Originalmodelle ersetzt.
Außerdem: American Vintage II 1954 Precision Bass (2023–aktuell) im Stil der frühen 50er Jahre mit konturiertem Eschenkorpus; kleinerer Spindelstock; einzelner einteiliger Tonabnehmer; zwei Knöpfe auf Metallplatte; Kombinierter Steg/Saitenhalter mit zwei Stegen und durchgehender Besaitung.
In den USA hergestelltes High-End-Modell: Korpus aus Esche; Ahorn- oder Palisanderbrett; drei Knöpfe (zwei Lautstärke, ein Ton) auf dem Schlagbrett; seitlich angebrachter Wagenheber; P&J-Tonabnehmer; Kombinierter Steg/Saitenhalter mit vier Stegen und optionaler durchgehender Besaitung.
Fenders erster fünfsaitiger P-Bass war der American Deluxe Precision Bass V (1999–2007), mit Korpus aus Erle oder Esche und im Allgemeinen den Merkmalen des viersaitigen Modells sowie passenden Tonabnehmern und Hardware. Als nächstes kam der American Standard Precision Bass V (2008–16), gefolgt von seinem Nachfolger, dem American Professional Precision Bass V (2017–aktuell), der 2020 in Professional II umbenannt wurde. Alles in den USA hergestellt.
In den USA hergestelltes, relativ erschwingliches Modell mit Vintage-Look und modernisierten Akzenten, einschließlich Satin-Finish; C-förmiger Hals; Schwerlastbrücke (ab 2006). 2011 durch ein amerikanisches Sondermodell ersetzt.
In Mexiko hergestellte Neuauflage im Stil der späten 50er Jahre mit Ahornhals und gold eloxiertem Schlagbrett. 2019 durch das Modell Vintera ersetzt.
Außerdem: Road Worn 50s Precision Bass (2009–18) als klassischer 50er-Bass, jedoch mit veraltetem Korpus, Hals und Metallteilen; Klassischer 70er-Präzisionsbass (2012–13). Neuauflage im 70er-Jahre-Stil mit Daumenauflage an der Bassseite, gebundenem Ahornhals mit schwarzen Blockmarkierungen und Kopfplattenlogo im 70er-Jahre-Stil.
In Mexiko hergestelltes, überarbeitetes Modell: Korpus aus Erle; Palisanderbrett mit Blockmarkierungen; zwei Regler (Lautstärke, Ton) und Aktiv/Passiv-Schalter auf Metallplatte; seitlich angebrachter Wagenheber; kein Schlagbrett; einzelner Humbucker-Tonabnehmer; Kombinierter Steg/Saitenhalter mit vier Stegen und optionaler durchgehender Besaitung.
In Japan hergestelltes Modell mit überarbeitetem Korpus: Korpus aus Linde mit geschnitzter und gemusterter Decke; Ahornhals mit Palisandergriffbrett; drei Knöpfe (zwei Lautstärke, ein Ton) auf dem Schlagbrett; seitlich angebrachter Wagenheber; P&J – Pickup im Jazz-Stil am Steg plus zweiteiliger Split-Pickup.
Außerdem: Aerodyne Special Precision Bass (2023–aktuell). Einfachere Version mit gebundenem Korpus, ohne Schlagbrett, zweiteiliger geteilter Tonabnehmer, zwei Knöpfe.
Relativ erschwinglicher Bass, der das Highway One-Modell ersetzt, mit Vintage-Look und modernisierten Akzenten, einschließlich Korpus aus Erle mit Glanzlackierung; schlanker Hals; Greasebucket-Tonschaltung. Hergestellt in den USA.
In Mexiko hergestelltes, überarbeitetes Modell: Korpus aus Erle; Palisanderbrett; drei Knöpfe (zwei Lautstärke, ein Ton) auf dem Schlagbrett; seitlich angebrachter Wagenheber; zwei Humbucker-Tonabnehmer; Schwerlastbrücke.
High-End-Modell: Korpus aus Erle oder Esche; Verbundprofilhals; Verbundradiusbrett aus Ahorn, Palisander oder Ebenholz; vier Regler (Lautstärke, Pan, gestapelte aktive Höhen/Bässe, gestapelter passiver Ton/aktive Mitten) und Aktiv/Passiv-Schalter am Schlagbrett; seitlich angebrachter Wagenheber; P&J-Tonabnehmer; Robuster kombinierter Steg/Saitenhalter mit optionaler durchgehender Besaitung. Nicht zu verwechseln mit dem früheren Elite-Modell (1983–84). Hergestellt in den USA. Im Jahr 2020 durch das amerikanische Ultra-Modell ersetzt.
Reguläres Modell, das den ehrwürdigen amerikanischen Standard aufwertet. Umbenennung in American Professional II (2022) mit weiteren Verfeinerungen, einschließlich geformtem Halsabsatz. Hergestellt in den USA.
In Mexiko hergestellter regulärer P-Bass, der das Standardmodell ersetzt, mit Erlenkorpus und Ahorn- oder Pau-Ferro-Brett.
Zeitgenössische Neuauflagen moderner American Vintage-Modelle: 50er-Jahre-Stil mit Ahornhals (American Original 50s Precision Bass) oder 60er-Jahre-Stil mit Palisanderbrett (American Original 60s Precision Bass). Hergestellt in den USA.
Relativ günstiges Modell: Korpus aus Erle; Ahornhals mit Palisander- oder Ahornbrett; drei Knöpfe (zwei Lautstärkeregler, ein Greasebucket-Tonregler) auf dem Schlagbrett; seitlich angebrachter Wagenheber; P&J – Pickup im Jazz-Stil am Steg plus zweiteiliger Split-Pickup. Hergestellt in den USA.
In Mexiko hergestellte Neuauflage im Stil der späten 50er Jahre, die das klassische Modell ersetzt: Korpus aus Erle oder Esche; Hals und Brett aus Ahorn; Gold eloxiertes Schlagbrett.
High-End-Bass ersetzt das amerikanische Elite-Modell: Korpus aus Erle oder Esche; „Modern D“-Ahornhalsprofil; spitz zulaufender Halsabsatz; Verbundradiusbrett aus Ahorn oder Palisander; 21 Bünde; vier Regler (Lautstärke, Pan, gestapelte Höhen/Mitten, gestapelte Bässe/passiver Ton) und Aktiv/Passiv-Schalter am Schlagbrett; seitlich angebrachter Wagenheber; P&J-Tonabnehmer; Robuster kombinierter Steg/Saitenhalter. Hergestellt in den USA.
In Mexiko hergestelltes, überarbeitetes Modell: Korpus aus Erle; Ahornhals mit Ahorn- oder Pau-Ferro-Brett; vier Regler (Volume, Pan, Stacked Treble/Middle, Bass) und Aktiv/Passiv-Schalter am Schlagbrett; seitlich angebrachter Wagenheber; P&J-Tonabnehmer; Robuster kombinierter Steg/Saitenhalter.
Über den Autor: Tony Bacon schreibt über Musikinstrumente, Musiker und Musik. Zu seinen Büchern gehören The Bass Book und Electric Guitars: Design & Invention. Tony lebt in Bristol, England. Weitere Informationen unter tonybacon.co.uk.