Die Underground-Zusammenfassung: Will Wood, Fat Night, Los Campesinos!, Dom Fera
Es ist leicht, in dem Teufelskreis gefangen zu bleiben, in dem man immer wieder dieselben beliebten Künstler hört. Es ist zwar nichts Falsches daran, beliebte Künstler zu genießen, aber manchmal braucht man eine Auffrischung des Gaumens, und wir haben hier einige davon zusammengestellt.
Will Wood lässt sich mit nur einem Wort beschreiben: exzentrisch. Seine Musik vereint Jazz, Rock, Pop und Folk zu einem unverwechselbaren Sound. Songs wie „I/Me/Myself“ nehmen diese unkonventionelle Atmosphäre voll und ganz auf und schaffen einen Stil, der fast an Rocky-Horror erinnert, indem er das Gleichgewicht von Männlichkeit und Weiblichkeit durch die Stimme eines unbeholfenen Erzählers darstellt. Andere Songs wie „Cicada Days“ oder „Love me Normally“ verfolgen einen zurückhaltenderen Ansatz und beginnen sanft, bevor sie sich zu einem dramatischen, rasanten, fast manischen Bridge-Stil steigern. Wieder andere behandeln schwere Themen wie den Tod auf nihilistische, etwas verrückte Weise, wie in Liedern wie „Memento Mori: The Most Important Thing in the World“ zu sehen ist.
Am meisten empfohlener Titel: „Cicada Days“
Die in Chicago ansässige Indie-Soul-Band Fat Night vertritt einen sanften, warmen Stil, perfekt für Sommertage, an denen man in der Sonne faulenzt. Es gibt jedoch eine deutliche Dichotomie in ihren Songs, wobei einige wie „The Warmth“ und „Sun Go Down“ eine entspannte, lockere Atmosphäre mit langsamem Keyboard und leichter Gitarre beibehalten, die sich wie ein Tag am Strand mit Musik anfühlen. Andere hingegen, wie „Question“, verleihen den rohen Texten eine psychedelische Note und erzeugen so einen insgesamt viel funkigeren und von den 70ern inspirierten Sound.
Am meisten empfohlener Titel: „Honest Man“
Los Campesinos! kombiniert Grunge-Sounds mit einem etwas poppigeren Beat. Die britische Indie-Rockband entstand Ende der 2000er Jahre und veröffentlicht seitdem regelmäßig Alben. Der Instrumentalstil der Gruppe ist geprägt von übersteuerten Gitarren, schnellem Schlagzeugspiel und einem oft schwachen, aber dennoch wahrnehmbaren Xylophon. Die Texte hingegen sind oft angsterfüllt, haben aber dennoch einen leicht augenzwinkernden Ansatz. Dies wird in Liedern wie „Romance is Boring“ veranschaulicht, die zwar die Angst und Frustration einer schal gewordenen Beziehung erklären, die unverblümten Texte voller sexueller Anspielungen und Anspielungen die Sache jedoch etwas leichter und schmackhafter machen. Dies wird in „Straight in at 101“ weiter vorangetrieben, das das Ende einer Beziehung auf eine Weise beschreibt, die sowohl äußerst ehrlich als auch äußerst explizit ist und ihrer Musik ein ängstliches Selbstbewusstsein verleiht.
Am meisten empfohlener Titel: „Knee Deep at ATP“."
Dom Fera ist relativ neu in der Indie-Szene und veröffentlicht erst seit 2018 Musik. Er hat sich jedoch bereits als vielseitiger Künstler etabliert. Seine Musik variiert stark im Stil, wobei Songs wie „The Reckoning“ schnell und klavierbetont sind, was ihr eine fast Elton John-artige Atmosphäre verleiht. Andere wie „Anybody Else“ haben einen härteren Beat und einen Halloween-artigen Sound, der in dem Musikvideo zum Ausdruck kommt, in dem Fera mit einem Comic-Geist auf dem Laken tanzen sieht. Wieder andere wie „Neighborhood“ stellen den Text in den Mittelpunkt und erklären auf melancholische, aber dennoch etwas optimistische Weise das Gefühl, sich an einem Tiefpunkt im Leben zu befinden.
Am meisten empfohlener Titel: „Neighborhood“
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